China verliert seine Millionäre

Chinesische Unternehmen expandieren ins Ausland und die Nation verliert ihre Reichen. Mehr als 76.000 Millionäre aus China wanderten zwischen 2003 und 2013 aus oder versuchten eine ausländische Staatsbürgerschaft zu erwerben. Das beliebteste Ziel unter den Auswanderern ist Australien, wie eine Studie der Rechtsanwaltskanzlei Fragomen LLP ergab. In den vergangenen zwei Jahren kamen gut 90 Prozent der Bewerbungen um ein australisches Investorenvisum von Chinesen.

Sehr beliebt unter den asiatischen Staatsmännern sind außerdem Großbritannien und die USA. Einige Chinesen tun dies aus beruflichen Gründen, um am internationalen Markt bei den ganz Großen mitspielen zu können. „Sie benötigen ein Netzwerk in London, New York sowie L.A. und senden dazu ihre Mitarbeiter dorthin.“, meint Liam Bailey, der die Studie betreute.

Nach China folgt Indien auf Platz zwei der Länder mit der größten Millionärsabwanderung. So emigrierten laut der Studie 43.400 Menschen im Zeitraum 2003 bis 2013. Am beliebtesten unter allen untersuchten Ländern ist Großbritannien: Mehr als 114.000 Millionäre aus aller Welt zog es auf die Insel. Danach folgen Singapur mit 45.000 Menschen und die USA auf Platz drei mit 42.400 Einwanderern.

Der Report zeigt auch die Tendenz, dass immer mehr potentielle Käufer es als schwierig bewerten, ausländische Märkte zu erreichen. Neue Regularien und der zunehmende Austausch empfindlicher Steuerdaten zwischen den Regierungen könnten den Abwärtstrend verstärken.

Bild: TaniaVdB | Pixabay

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