Kampf im Möbelgeschäft

XXXL Lutz Parkplatz roter Stuhl

Noch beherrscht IKEA als einsamer Riese das deutsche Möbelgeschäft, doch die österreichische Möbelkette XXXLutz ist den Schweden hart auf den Fersen. So kaufte sich XXXLutz Mitte Oktober 2020 mit jeweils 50 Prozent der Anteile in den Möbeldiscounter Roller und tejo/Schulenburg ein. Beide Deals werden gerade vom Kartellamt geprüft. Gibt dieses sein Okay, erweitert sich das XXXLutz-Imperium um acht Schulenburg-Filialen, 20 SB Lagerkauf-Discounter und 130 Roller-Niederlassungen in Deutschland und den Niederlanden.

Auch hinter den beiden Dodenhof-Standorten steht seit letztem Jahr mit 75 Prozent Anteilen der alpenländische Möbelriese. Möbel Höffner besetzt Rang Drei im deutschen Möbelgeschäft, indem er sich die Finke-Gruppe einverleibt hat. Deutschlandweit stehen IKEA, XXXLutz und Höffner im gnadenlosen Wettbewerb und drängen mit ihren Massenabnehmer-Preisen kleinere Anbieter gnadenlos aus dem Rennen. Am Ende könnte in der Möbelbranche eine ähnliche Monopolisierung herrschen, wie sie im Lebensmittelhandel schon vorherrscht.

Bildquelle: imago images / Christine Roth

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