Meisterspekulant George Soros nutzte Steuerschlupfloch

Der US-Investor George Soros, der mit Hedgefonds zum Milliardär wurde, sorgt mal wieder für Schlagzeilen: Immer wieder forderte der Meisterspekulant, dass vermögende Personen mehr Steuer bezahlen sollen. Der 84-Jährige selbst macht sein Geld genau mit diesen Menschen und gehört zu den besten Investoren der Welt. Wie das US-Magazin „Bloomberg“ nun berichtet, gibt es aber eine Diskrepanz zwischen dem, was Soros sagt und dem, was er tatsächlich tut. So soll der US-Investor ein Schlupfloch im amerikanischen Steuersystem genutzt und bis Ende 2013 13,3 Milliarden Dollar eingestrichen haben.

Durch das Schlupfloch können Hedgefonds-Manager wie Soros, Steuern auf die Kundengebühren aufzuschieben. Das ging, indem sie das Geld in die eigenen Fonds reinvestierten und sich das Geld dort in Ruhe vermehren konnte – und zwar komplett steuerfrei.

Bereits 2007 wurde der amerikanische Kongress darauf aufmerksam und behob das Problem ein Jahr später. Zudem forderte der Kongress die Hedgefonds-Manager dazu auf, die aufgeschobenen Steuern bis 2017 nachzuzahlen. Im Falle Soros ergibt sich eine Summe von knapp 7 Milliarden Dollar, stellt „Bloomberg“ heraus. Wie es scheint, hat Soros kurz vor Behebung des Schlupfloches einen Teil seines Vermögens nach Irland transferiert.

 

 

 

Bild: „Soros talk in Malaysia“. Lizensiert unter CC BY 2.5 über Wikimedia Commons

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