Wohnungen sollen zu Dauerparkern auf Parkhausdächern werden

Die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum ist in Deutschland hoch. Um dieser Nachfrage gerecht zu werden, müssten in den Jahren von 2019 bis 2022 pro Jahr 400.000 neue Wohnungen gebaut werden. Die Technische Universität Darmstadt und das Pestel-Institut haben darum in ihrer „Deutschlandstudie 2019“ ermittelt, wo neue Wohnungen entstehen könnten.

Das Ergebnis: 1,1 bis 1,5  Millionen Wohneinheiten könnten auf Gebäuden aus den 1950er- bis 1990er-Jahren errichtet werden. Die Dächer von Parkhäusern in den Innenstädten bieten Platz für 20.000 Wohneinheiten. Durch die Aufstockung von Büro- und Verwaltungsgebäuden ergeben sich 560.000 neue Wohneinheiten. Weiteres Potenzial für 350.000 Wohneinheiten sieht Studienautor  Karsten Ulrich Tichelmann in der Umnutzung von leerstehenden Büro- und Verwaltungsgebäuden. 400.000 Wohneinheiten könnten auf den Flächen von eingeschössigen Einzelhandelsgeschäften, Discountern und Märkten angelegt werden. Insgesamt böten diese Standorte Platz für 2,3 bis 2,7 Millionen Wohnungen.

Bildquelle: fotiy/depositphotos.com

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